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Unterrichtsentwurf für das Fach Religion

 zum Fachpraktischen Seminar (Mittelschule)

 Thema „Die Bibel“

 - eine 1. Unterrichtsstunde zu diesem Thema -

 Wintersemester 1999/2000

Leipzig, den 30. März 2000


Gliederung – Inhalt

 

1.           Soziokultureller Rahmen.. 3

2.           Sachanalyse.. 3

3.           Didaktische Analyse.. 4

3.1. Welchen größeren Sinn- und Sachzusammenhang vertritt oder erschließt das Thema „Die Bibel“ im Unterricht?. 4

3.2.       Welche Bedeutung hat die Bibel  bzw. die an ihr zu gewinnende Erfahrung, Erkenntnis oder Fertigkeit bereits im geistigen Leben der Kinder meiner Klasse, welche Bedeutung sollte er – vom pädagogischen Gesichtspunkt aus – haben?  4

3.3.       Worin liegt die Bedeutung des Themas „Die Bibel“ für die Zukunft der Schüler?  6

3.4.       Welches ist die Struktur des (durch die Fragen 1, 2 und 3 in die spezifisch pädagogische Sicht gerückten) Themas „Die Bibel“?. 7

3.5.       Welches sind die besonderen Fälle, Phänomene, Situationen, Versuche, Personen, Ereignisse, Formelemente, in oder an denen die Struktur des Themas „Die Bibel“ den Schülern einer 5. Klasse einer Mittelschule interessant, fragwürdig, zugänglich, begreiflich, „anschaulich“ werden kann?. 7

4.           Lernziele.. 8

5.           Unterrichtsvorbereitung – 1. Stunde „Die Bibel“. 9

5.1.       Tafelbild.. 9

5.1.1.       Vorderseite. 9

5.1.2.       Rückseite. 9

5.2.      Stundenaufbau: 10

5.2.1.        Ausführlicher Ablaufplan.. 10

5.2.2.        Kurzfassung Ablaufplan.. 15

6.           Literaturverzeichnis. 17

7.           Anhang (Kopiervorlagen) 18



1.      Soziokultureller Rahmen

Bei der Behandlung des Themas „Die Bibel“ im Religionsunterricht muß man sich vor dem Hintergrund einer sächsischen Mittelschule auf verschiedenen Probleme und Einwände einstellen:

1.      Vor dem konfessionellen Hintergrund Ostdeutschlands muß davon ausgegangen werden, daß es bei den Schülern große Unterschiede in ihren Erfahrungen mit der Bibel gibt. Einige Schüler kommen im Religionsunterricht zum ersten Mal mit der Bibel in Kontakt, da sie aus atheistischen Elternhäusern kommen. Schüler aus kirchlich gebundenen Elternhäusern haben hingegen oft bereits ein großes Wissen über die Bibel und Erfahrung im Umgang mit ihr. Mit Einwänden von jüdischer oder muslimischer Seite im Umgang mit der Bibel und ihren Geschichten ist hingegen kaum zu rechnen.

2.      Die Bibel hat trotz des atheistischen Umfeldes auch heute noch eine große Verbreitung, auch wenn sie nicht mehr in allen Haushalten zu finden ist. Nicht alle Schüler im Religionsunterricht werden eine Bibel zu Hause haben. Sie wird oft nicht als Wort Gottes oder Offenbarung angesehen, sondern als Teil der Weltliteratur, der sich kurz vielleicht als die „Geschichte eines Gottes mit Menschen“ beschreiben läßt.

3.      Der Begriff der Bibel als „Wort Gottes“ ist heute kritisch zu sehen. Mit ihm wird oft immer noch die Verbalinspiration verbunden, die jedoch aus exegetischer Sicht nicht mehr haltbar ist. In der Auseinandersetzung mit dem Begriff des „Wortes Gottes“ im Zusammenhang mit dem Problem der Verbalinspiration muß bedacht werden, daß die Bezeichnung der Bibel als „Wort Gottes“ vor atheistischem Hintergrund kaum als mehr als eine „hohle Floskel“ verstanden werden kann. Vor einem pietistischen Hintergrund dagegen kann eine gründliche Zerstörung des Begriffes in Verbindung mit einer grundsätzlichen Leugnung göttlicher Inspiration zu starken Glaubenskonflikten führen.


 

 

 

2.           Sachanalyse

Daneben gibt es jedoch auch allgemein akzeptierte Fakten zur Bibel:

1.      Für alle unbestreitbar ist der Aufbau der Bibel: Sie ist ein Buch, das aus Büchern unterschiedlicher Genres und zwei Hauptteilen, dem Alten und Neuen Testament besteht.

2.      Die Bibel ist das Heilige Buch des Christentums, ein Teil von ihr, der als Altes Testament, Jüdische Bibel oder Tanach bezeichnet wird, ist zugleich das heilige Buch des Judentums[1]. Motive der Bibel finden sich auch im Koran, dem heiligen Buch des Islams. Daneben spielt die Bibel aber auch in anderen Glaubensgemeinschaften wie z.B. Bahaií oder Mormonen eine wichtige Rolle. Durch ihre Bedeutung als Glaubensbuch ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel oft nicht unproblematisch.

3.      Die Bibel gilt als eines der ältesten, noch aktiv gebrauchten Bücher.

4.      Ebenso akzeptiert ist, daß die Bibel ein Bestseller ist und jährlich in Millionen Auflagen erscheint. Sie ist aus den Ursprachen Hebräisch (sowie Aramäisch) und Griechisch teilweise oder vollständig in über 2000 Sprachen übersetzt. Sie ist somit das meistübersetzte Buch.

5.      Allein im deutschen Sprachraum gibt es verschiedenste Bibelübersetzungen und –ausgaben, die im wesentlichen jedoch alle den gleichen Inhalt haben.

6.      Nach wie vor ist die Bibel für viele Christen das wichtigste Buch. Sie schöpfen Kraft aus ihr und leben mit ihr z.B. durch die Losungen.

7.      Die Bibel war und ist mit ihren Geschichten eine wichtige Inspirationsquelle für Künstler z.B. Michelangelo oder Hundertwasser.


 

3.           Didaktische Analyse

3.1. Welchen größeren Sinn- und Sachzusammenhang vertritt

oder erschließt das Thema „Die Bibel“ im Unterricht?

Zur Beantwortung dieser Frage muß gefragt werden: Was ist die Bibel? Bei der Beantwortung muß dann bedacht werden, daß die Antworten einerseits von Schülern mit atheistischem Elternhaus verstehbar und aufnehmbar sein sollen, andererseits aber auch Bedeutung der Bibel für Christen und ihren Glauben nicht verschleiert werden soll.

1.      Die Bibel ist und bleibt ein Glaubensbuch, was bei der Beschäftigung mit ihr nie vernachlässigt werden darf.

2.      Die Bibel ist ein Buch, das keinen Verfasser hat, sie ist vielmehr eine Sammlung von Schriften.

3.      Bis zu ihrer heutigen Form hat die Bibel mit ihren Büchern einen langen Traditions-, Redaktions- und Kanonisierungsprozeß durchlaufen. Vor ihrer ersten Niederschrift wurden die meisten Teile der Bibel mündlich überliefert. Sie ist deshalb primär auch kein Buch zum Lesen, sondern eher zum Hören.

4.      Die Bibel ist eines der ältesten heute noch gelesenen Bücher. Ihre Entstehung begann vor etwa 3000 Jahren. Sie ist besteht aus 66 einzelnen Büchern unterschiedlicher Genre, ist also eine kleine Bibliothek. Die Bücher der Bibel werden im Alten und Neuen Testament zusammengefaßt.

5.      Die Bibel ist vor langer Zeit in einem anderen Kulturkreis als dem unseren entstanden. Auch die einzelnen Bücher sind zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten entstanden. Dieser Hintergrund muß beim Umgang mit den Texten bedacht werden.

6.      Die verschiedenen Ausgaben und Übersetzungen der Bibel zeigen wie verschieden mit den hebräischen und griechischen Texten umgegangen werden kann. Dies kann auch exemplarisch für andere Bücher sein.

7.      Mit der Bibel begegnet uns ein stark gegliedertes Buch, das sich auch dadurch von anderen Büchern unterscheidet, daß sie häufig für das Alte und Neue Testament sowie Anhänge etc. eine eigene Seitenzählung besitzt. Die Gliederung der Bibel in Bücher, Kapitel und Verse ist exemplarisch für Literatur, auch wenn man sonst selten alle Gliederungsmerkmale findet. Die Gliederung hilft sich in den verschiedensten Ausgaben zurecht und z.B. bestimmte Textstellen auffinden zu können.

8.      Die Bibel ist ein Glaubensbuch. Sie vermittelt den christlichen Lesern Glaubenswahrheiten, ähnlich wie es der Koran für die Muslime und die Veden für Hinduisten tun. Besonders wird die Bibel auch dadurch, daß  sie auch das Glaubensbuch eines anderen Glaubens umfaßt. Das Alte Testament ist zugleich die Hebräische Bibel oder der Tanach ein Glaubensbuch der Juden.


 

 

3.2.     Welche Bedeutung hat die Bibel  bzw. die an ihr zu gewinnende Erfahrung,

Erkenntnis oder Fertigkeit bereits im geistigen Leben der Kinder

meiner Klasse, welche Bedeutung sollte er – vom pädagogischen Gesichtspunkt aus – haben?

Wenn man dies vor dem Hintergrund einer ostdeutschen 5. oder 6. Mittelschulklasse bedenkt, kann man im Hinblick auf das Thema „Die Bibel“ festhalten:

1.      Der Kenntnisstand zum Thema Bibel dürfte in einer solchen Klasse sehr verschieden sein. Zur Vereinfachung kann man am ehesten noch von einer Dreiteilung der Klasse ausgehen. Die Grenzen sind dabei jedoch nicht starr, sondern flexibel zu sehen. Sie können sich von Gegenstand zu Gegenstand verschieben. Ich möchte von drei Gruppen ausgehen:

I.                   Die im Glauben Vorgeprägten, die durch Christenlehre, Gottesdienst und von zu Hause bereits größere Erfahrungen im Umgang mit der Bibel haben. Diese Schüler besitzen meist auch eine eigene Bibel. Die Gliederung der Bibel und das Auffinden von Bibelstellen bereiten ihnen meist kaum Probleme. Sie besitzen meist einen Begriff davon, was die Bibel ist.

II.                Die Interessierten, sie haben meist ein gewisses eigenes Interesse und sind von ihren Eltern oft bewußt in den Religionsunterricht geschickt worden, da diese Kenntnisse über den christlichen Glauben und die Bibel als wichtigen Teil der Allgemeinbildung ansehen, unabhängig davon, ob man daran glaubt oder nicht. Diese Schüler haben in der Regel kaum Erfahrungen mit der Bibel stehen ihr jedoch offen und interessiert gegenüber. Sie besitzen in der Regel keine eigene Bibel, haben aber oft Zugang zu einer im Haushalt befindlichen.

III.             Die Desinteressierten, die am Religionsunterricht ohne eigenes Interesse am Unterrichtsgegenstand teilnehmen. Sie haben sich für den Religionsunterricht entschieden, oft weil sie von ihren Eltern oder Großeltern gedrängt wurden oder weil sie sich bessere Noten als im Ethikunterricht ohne großen Aufwand erhoffen. Bei manchen Schülern kann das Desinteresse auch mit der beginnenden Pubertät im Zusammenhang stehen. Die Schüler dieser Gruppe lassen in der Regel kaum Erfahrungen im Umgang mit der Bibel erkennen, so sie sie denn besitzen. Ebenso ist hier damit zu rechnen, daß die Schüler außerhalb der Schule keinen Zugang zu einer Bibel haben oder diesen verleugnen.

Von diesen Kenntnisständen möchte ich ausgehen, auch wenn die Gruppen eine Vereinfachung und Schematisierung darstellen.

2.      Die Schüler lassen sich für den Gegenstand interessieren, wenn sie ihn begreifen und das heißt anfassen können. Besonders in der ersten Gruppe läßt sich Interesse durch andere als die gewohnten Bibelausgaben (z.B. fremdsprachliche) wecken. Neues und Fremdes, das nicht nur abstrakt besprochen wird, sondern das begreifen läßt kann die Schüler faszinieren, gerade wenn fremdsprachliche, seltenere Bibelausgaben eingesetzt werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei die äußeren Merkmale der Bibeln.

3.      Die Schüler begegnen der Bibel als Buch im Bücherschrank, bei Lesungen im Gottesdienst, in der Literatur, immer häufiger in Filmen im Fernsehen oder seltener auch als Computerprogramm, als Hörspiele oder im Internet. Den Motiven der Bibel begegnen sie daneben auch in der Kunst. Gerade in Bilderbibeln berühren sich so Kunst und Bibel direkt.

4.      Einige Schüler haben eine Abneigung gegenüber Büchern, die sie nur als Lehrbücher oder Pflichtlektüre im Deutschunterricht kennen, während es daneben auch richtige Bücherwürmer gibt. Die meisten Bibelübersetzungen sind jedoch für Schüler dieser Altersgruppe in ihrer Sprache nur sehr schwer verständlich.

5.      Daneben begegnen Bibelzitate den Schülern auch in Form von Stellenangaben z.B. auf Grabsteinen, in Poesiealben, als Haussegen oder in der Literatur.

6.      Besonders für die Schüler aus der ersten Gruppe ist die Bibel mehr als nur irgendein Buch. Es ist das Buch das Glaubenswahrheiten enthält, Gottes Mitteilung an die Menschen, Hilfe in Kummer und Problemen oder Maßstab für unser eigenes Verhalten.

Aufgrund der Bedeutung der Bibel im Umfeld der Schüler erfordert es, daß sie auch für diese eine Bedeutung hat. Über den Umfang dieser Bedeutung sollte man sich in einer säkularen Umwelt keine Illusionen machen, allerdings darf er auch nicht schon im Ansatz zu gering bemessen werden:

1.      Die Schüler sollten die Bibel als Glaubensbuch kennen.

2.      In unserem Kulturkreis ist die Bibel nach wie vor prägend, so daß die Schüler wissen sollten was diese ist, wo sie her kommt, wie sie aufgebaut ist und wie man sich in ihr zurechtfindet.

3.      Die Schüler sollten sich mit Hilfe der Gliederung in verschiedenen Ausgaben der Bibel zurecht und einzelne Textstellen auffinden können.

4.      Daneben sollten die Schüler mit z.B. für Kunst und Kultur wichtigen Einzelgeschichten vertraut sein.

Auf diesem Hintergrund sehe ich folgende mögliche Schwerpunkte in der Behandlung dieses Themas im Unterricht:

1.      Die Schüler sollen etwas von der Vielfalt der Bibel, ihrer Ausgaben und Übersetzungen erfahren. Sie sollen der Bibel begegnen, indem sie sie in unterschiedlicher Gestalt begreifen und untersuchen können.

2.      Sie sollen den Aufbau der Bibel kennenlernen und sie als Buch der Bücher, eine kleine Bibliothek erfahren. Die Schüler sollen lernen, sich in der Bibel zurechtzufinden und die Namen ihrer Bücher richtig auszusprechen. Sie sollen dabei wissen, daß alle Bibeln grundsätzlich gleich aufgebaut sind, es aber auch Unterschiede gibt.

3.      Die Schüler sollen die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel und ihre Bedeutung heute und in der Geschichte erfahren.

4.      Sie sollen hören, was die Bibel ist und welche Synonyme es für sie gibt.

Diese Schwerpunkte überschreiten in ihrem Umfang den Zeitrahmen einer Unterrichtsstunde, so daß ich in der Unterrichtsplanung mich auf Teile davon konzentrieren werde. Bei aller Wissensvermittlung gerade für die zweite und dritte Gruppe muß beachtet werden, daß sich die erste Gruppe nicht langweilt, sondern aktiv in den Unterricht eingebunden wird.


 

3.3.     Worin liegt die Bedeutung des Themas „Die Bibel“ für die Zukunft der Schüler?

Ich möchte diese Bedeutung kurz in mehreren Punkten zusammenfassen:

1.      Die Bibel ist Grundlage des christlichen Glaubens , ein Teil der Weltliteratur  und eine wichtige Basis unserer Kultur, die Schüler sollen deshalb befähigt werden mit ihr umzugehen. Sie sollen wichtige biblische Motive z.B. in der bildenden Kunst wiedererkennen und einordnen können. Daneben sollten sie auch wichtige ethische Grundlagen unserer Gesellschaft der Bibel z.B. durch die 10 Gebote zuordnen können.

2.      Sie sollen Aussagen darüber treffen können was, die Bibel für sie ist und wie andere sie sehen und bezeichnen. So sollen sie die Bedeutung der Bibel für sich selbst und ihre Mitmenschen einschätzen und damit umgehen lernen. Sie sollen z.B. akzeptieren lernen, daß die Bibel für andere Menschen eine größere Bedeutung hat als für sie selbst und sich selbst dies erklären können.

3.      Die Beschäftigung mit der Bibel soll den Schülern eine wesentliche Wurzel unserer abendländischen Kultur aufzeigen und so z.B. die Bedeutung der jüdischen Tradition bewußt machen. Sie sollen sich so mit der Instrumentalisierung von Ideen und Texten gegen andere z.B. die Juden auseinandersetzen. Sie sollen den Weg der Bibel durch die Geschichte kritisch betrachten und selbst Instrumentalisierungen erkennen, um sich dagegen wehren zu können.

4.      Es soll die Grundlage für eine weitere eigene Beschäftigung mit der Bibel und die Behandlung speziellerer Themen im Religionsunterricht gelegt werden. Denn die Bibel in ihrer gesamten Wirkungsgeschichte, in ihrer ganzen Bedeutung für unsere Kultur und unser Leben, in ihrem ganzem Reichtum und ihrer ganzen Vielfalt würde den Umfang des Religionsunterricht weit überfordern.

 

 

3.4.     Welches ist die Struktur des

(durch die Fragen 1, 2 und 3 in die spezifisch pädagogische Sicht gerückten) Themas „Die Bibel“?

Hier möchte ich mich bereits auf den Rahmen einer ersten Stunde konzentrieren und nur noch Ansatzpunkte für eine zweite Stunde angeben. Alles weiter würde nach meinem Ermessen den Umfang dieser Unterrichtsvorbereitung sprengen:

Durch ein Bild und einen Text sollen die Schüler zum Thema hingeführt werden.

Die Vorstellungen und Erfahrungen der Schüler, was die Bibel ist, sollen zur Sprache kommen.

Die Schüler sollen sich anhand von Lutherbibeln eine Vorstellung vom Aufbau der Bibel machen. Dabei soll herausgearbeitet werden, daß die Bibel aus Altem und Neuem Testament besteht, die sich wiederum in verschiedene Bücher verschiedener Genres untergliedern. Die Schüler sollen diese Schriften zählen und so die Bibel als ein Buch von Büchern kennenlernen. Daneben soll die Bedeutung der Gliederung angesprochen werden. Die Schüler sollen überlegen, warum eine solche Gliederung notwendig sein könnte. Dieser Schritt ist vor dem nächsten notwendig um den Schülern eine gemeinsame Grundlage für die Analyse der verschiedenen Bibelausgaben zu bieten.

Anschließend sollen die Schüler durch verschiedene Bibelausgaben und –übersetzungen die Vielfältigkeit der Erscheinungsformen der Bibel kennenlernen. So sollen sie eine Auswahl von Sprachen und Übersetzungen herausfinden, dabei sollen sie auch mit hebräischen und griechischen Bibelausgaben in Berührung kommen und so zu den Ursprachen geführt werden. Gleichzeitig sollen sie anhand der Buchtitel Synonyme für den Begriff Bibel finden und als eine erste Wiederholung herausfinden ob sie eine vollständige Bibel oder nur einen bestimmten Bibelteil in der Hand haben. Daneben sollen sie Besonderheiten einzelner Bibelausgaben erkunden. Sie sollen sich mit „ihrer“ Bibel anhand bestimmter Vorgaben auseinandersetzen.

Abschließend soll zusammengefaßt werden, was bisher herausgefunden wurde.

In einer zweiten Stunde soll das Thema des Aufbaus der Bibel, der hier bereits angerissen wurde, wieder aufgenommen werden. Dabei sollen die Schüler die Namen der einzelnen Bücher der Bibel kennen und aussprechen lernen. Danach sollen sie die Gliederung in Buch, Kapitel und Vers kennenlernen und dadurch befähigt werden, Bibelstellen nach Stellenangaben zu finden.

 

3.5.     Welches sind die besonderen Fälle, Phänomene, Situationen, Versuche, Personen,

Ereignisse, Formelemente, in oder an denen die Struktur des

Themas „Die Bibel“ den Schülern einer 5. Klasse einer Mittelschule

interessant, fragwürdig, zugänglich, begreiflich, „anschaulich“ werden kann?

1.      Die meisten Schüler sind bereits auf verschiedene Weise mit der Bibel in Berührung gekommen sei es zu Hause, in der Kirche, durch Zitate in Kunst oder Literatur. Hier ist es wichtig die Erfahrungen und Vorstellungen davon, was die Bibel ist aufzunehmen.

2.      Man kann einen Gegenstand für Schüler interessant machen, indem sie ihn selbst begreifen, in die Hand nehmen dürfen. Verknüpft man dieses Begreifen noch durch „Forschungsaufträge“ zur selbständigen Untersuchung des Gegenstandes leidet zwar die Disziplin und Ruhe in der Klasse etwas, aber man kann den Forscherdrang und die Entdeckungslust der Schüler für den Unterricht gewinnbringend einsetzen. Besonders interessant für die Schüler dürften auch seltenere und fremdsprachliche Bibelausgaben sein. Es sollte allerdings bedacht werden, daß die meisten Mittelschüler heute nicht mehr in der Lage sind Fraktur - Schriften zu lesen. Besonders in einer 5. Klasse dürfte dies kaum der Fall sein, obwohl gerade alte Bibeln einen besonderen Reiz ausüben.

3.      Das Auffinden von Bibelstellen kann in spielerischer Form z.B. durch Bänkerutschen oder Kreuzworträtsel[2] in für die Schüler interessanter Weise geübt werden, dabei ist allerdings darauf zu achten, daß die Schüler, die schon Erfahrung im Umgang mit der Bibel haben, nicht zu viele Vorteile dadurch haben und andere benachteiligt sind.


 

 

4.   Lernziele

Ich sehe folgende Lernziele:

1.      Was die Bibel ist , darstellen und durch andere Vorstellungen erweitern.

2.      Den (Grob-)Aufbau der Bibel erörtern und verstehen.

3.      Die Vielfalt der Bibel als Buch der Bücher erarbeiten und erörtern.


 


5.      Unterrichtsvorbereitung – 1. Stunde „Die Bibel“

5.1.     Tafelbild

5.1.1. Vorderseite

Herr Hoffmann

Altes Testament:    39 Bücher

[Genres]

Neues Testament: 27 Bücher

[Genres]

_________

66 Bücher

=======

Spätschriften     10 Bücher

Die Bibel

[ist]

 

 

[wird auch genannt]

 

 

Deutsche Übersetzungen:

Luther....

 

 

 

 

Sprachen:

Hebräisch, Griechisch

.......

5.1.2. Rückseite

Sprache oder Übersetzung

Titel

Teil

Besonderes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zu Beginn der Stunde / im Laufe der Stunde



5.2.     Stundenaufbau:

5.2.1.  Ausführlicher Ablaufplan

Zeit

Eigene Intentionen:

Lernziele

Inhalte

Medien/ Materialien

Verfahren

(Die kursiv gedruckten Passagen sind nur Formulierungsvorschläge und eher inhaltlicher als formaler Natur.)

Alternativen

An-merkungen

Ich will:

Die Schüler sollen:

2‘

*die S. bekanntmachen mit der Situation;

*sich einstimmen;

Begrüßung

Tafel

Nach dem Stundenklingeln stehen die Schüler auf, ich warte bis etwas Ruhe einzieht und beginne.

Guten Tag . Ich bin...

Ich werde in dieser Stunde ..... vertreten.... Setzt Euch!

Wenn dies üblich ist, den Losungstext vorlesen.

.

9‘

* zum Thema hinführen und die Erfahrungen der Schüler aufnehmen

* sich dem Thema durch ein Bild annähern indem sie ihre eigenen Erfahrungen, was die Bibel ist einbringen

Vorstellen des Themas

Aufnahme (und Anschreiben) der Vorstellungen der Schüler

Bild[3]

Polylux

Tafel

Da ich das Thema bereits an die Tafel geschrieben habe, teile ich es den Schülern zu Anfang nur mit und frage nach ihren eigenen Vorstellungen zum Thema,. die ich an der Tafel notiere.

Unser Thema heute ist die Bibel.

Ich habe Euch für den Anfang ein Bild mitgebracht.

Was ist auf dem Bild zu sehen? Bei welchen Texten finden wir so schöne Anfangsbuchstaben? Hat jemand von euch so ein Buch zu Hause? Welche Lieblingsbücher habt ihr? Wann und wo lest ihr? Wißt ihr, warum der Mann auf dem Bild das Buch mit der Hand schreibt? Wie könnte das passiert sein? Gibt es ein ‚Buch der Bücher‘? Was müßte da drinstehen?

Von den Antworten der Schüler möchte ich zum Thema Bibel überleiten und ihre eigenen Kenntnisse und Erfahrungen mit ihr einbeziehen:

Hat  jemand von euch  eine Bibel zu Hause?

Wer hat eine eigene?

Was ist die Bibel? Fällt euch spontan etwas dazu ein?

 

Darauf achten, daß auch Schüler ohne kirchl Hintergrund zum Zuge kommen

2‘

 

 

Austeilen der Lutherbibeln (1 je Bank)

Bibeln in der Übersetzung Luthers (1984)

Ich bitte 2 Schüler die Bibeln auszuteilen.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder  Bank eine ist.

 

Statt Du und Du verwende ich die Namen, so ich sie kenne.

 

 



2‘

* daß die Schüler die Bibel in ihrer (Grob-) Gliederung als kleine Bibliothek kennenlernen

* die 2 Teile „AT“ und „NT“ herausfinden

Auseinandersetzung mit dem Inhaltsverzeichnis der Bibel als Ausdruck ihrer Struktur und Auseinandersetzung mit dieser

Bibeln in der Übersetzung Luthers (1984)

 

Tafel

Ich bitte die Schüler anhand des Inhaltsverzeichnisses die beiden großen Teile der Bibel herauszufinden.

Sucht jetzt bitte das Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank und versucht herauszufinden aus welchen beiden großen Teilen die Bibel besteht. Das Inhaltsverzeichnis findet ihr vorne in der Bibel etwa auf Seite 10. Welche Teile habt ihr gefunden? Ist Euch dabei im Inhaltsverzeichnis etwas aufgefallen?

Richtig, die beiden Teile haben eine eigene Seitenzählung. Das ist in vielen Bibeln so.

Jetzt schreibe ich die Teile AT und NT an.

 

Evt. muß ich einigen Schülern beim Finden des Verzeichnisses helfen.

3‘

* die Genres und die Anzahl der bibl. Bücher kennenlernen

Anschließend versuchen die Schüler zu der Gliederung in Bücher hinzuführen. Ihr habt mir vorhin gesagt, was die Bibel alles ist, manche nennen sie auch das „Buch der Bücher“, denn das Wort „Bibel“ stammt aus der griechischen Sprache und kommt von biblia, was „die Bücher“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von vielen Einzelschriften.

Nun sollen die Schüler mit den Genres der bibl. Bücher in Berührung kommen und durch das Zählen der Bücher die Bibel als kleine Bibliothek wahrnehmen. Die Zahlen schreibe ich hinter die Bibelteile.

Überlegt mal warum die Bibel aus so vielen Büchern besteht und wozu diese Einteilung in Bücher nützlich sein könnte? Damit ihr die Frage besser beantworten könnt und einen Eindruck bekommt wieviel und was für Bücher das sind sehen wir uns noch eine mal das Inhaltsverzeichnis der Bibeln auf eurer Bank an. Zählt bitte im Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank die einzelnen Bücher! Wieviel Bücher finden wir im Alten Testament? Und welche Sorten von Büchern finden wir dort? Wieviel sind es?

(39) (Geschichts-, Lehr- und Prophetenbücher)

Jetzt das Gleiche noch einmal für das Neue Testament. Wieviel Bücher sind es hier ?

(27) (Geschichtsbücher und Briefe sowie ein Prophetenbuch)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften.

Nun wer hat eine Idee, warum besteht die Bibel aus so vielen Büchern und wofür könnte das nützlich sein? (Inhalt, Autoren, Wiederfinden in anderen Ausgaben)

 

 

2‘

 

 

Austeilen der verschiedener Bibeln (mind. 1 je Bank)

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

Ich bitte 2 Schüler die Bibeln auszuteilen.

Ich habe hier noch verschiedene Bibeln.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt diese Bibeln aus, so daß auf jeder Bank wenigstens eine von diesen ist.

 

 

6‘

* daß die Schüler die Vielfalt der Bibel besonders in ihren  Erscheinungs-formen erahnen können und dabei auch die Ursprachen der Bibel erfahren

* daß sie einen Teil der Grobgliederung wiederholen

 

* die verschiedenen Erscheinungs-formen der Bibel entdecken

Entdecken verschiedener Bibelausgaben

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

 

Tafel (Rückseite)

Jetzt habt ihr 4 Minuten Zeit, die Bibel die Ihr ausgeteilt gekriegt habt, zu untersuchen. Versucht bitte einmal herauszufinden:

In welcher Sprache ist die Bibel geschrieben, die Ihr habt? Oder bei deutschen Bibeln: Wer hat sie übersetzt?

Welchen Titel hat diese Bibel ?  (Bei mir heißt der z.B. „Die Bibel mit Apokryphen“)

Wie alt ist sie ?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Wenn es nur ein Teil ist, welcher Teil ist es und was fehlt?

Gibt es  sonst noch etwas Besonderes an dieser Bibel?

Danach werden dann ein paar von Euch ihre Bibeln vorstellen.

Ich drehe die Tafel um.

Damit ihr nicht vergeßt, wonach ihr suchen sollt, habe ich das für euch in Stichworten an die Tafel geschrieben.

Nun haben die Schüler 4 bis 5 Minuten Zeit für diese Aufgaben.

 

 


 

12‘

 

* sich mit den Bibelausgaben anderer Schüler auseinander-setzen, wenn diese vorgestellt werden und sie die Bibel auf  ihrer Bank vorstellen

Vorstellen von Bibelausgaben und dabei Entdecken anderer sowie der Ursprachen der Bibel

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

 

Tafel

Ich bitte die Schüler in Interviewform ihre Bibel vorzustellen.

Kannst Du deine Bibel mal vorstellen?

Halte Deine Bibel bitte mal hoch!

In welcher Sprache denkst Du ist diese Bibel geschrieben? Oder: Wer hat sie übersetzt? (Hebräisch, das ist die Ursprache des Alten Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Alte Testament übersetzt. Hebräisch ist die Sprache der Juden. / Griechisch, das ist die Ursprache des Neuen Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Neue Testament übersetzt. Griechisch ist die Sprache, die zur Zeit von Jesus die meisten Menschen am Mittelmeer verstanden haben, es ist aber nicht die Sprache, die Jesus gesprochen hat. Übrigens: Die Bibel oder Teile von ihr sind in über 2000 Sprachen übersetzt.)

Wie heißt diese Bibel?

Wie alt, denkst Du, ist diese Bibel?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Weißt Du wie dieser Teil heißt?

Wie heißt der andere Teil?

Ist dir sonst noch etwas an dieser Bibel aufgefallen?

 

Hat jemand eine Ausgabe mit Apokryphen, Deuterokanonischen Schriften oder Spätschriften? Das steht im Titel. Das sind einige besondere Bücher, die man nicht in allen Bibelausgaben findet. Zählt bitte mal schnell, wie viele das sind. (10)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften, wenn man die 10 Schriften, die man nur in einigen Bibelausgaben findet, mitzählt, sind es sogar 76.

Die Schüler können ihre Bibel auch selbst ohne Nachfragen vorstellen, die erfordert allerdings eine sehr aktive Klasse und mehr Zeit und auch dann sind evt. Nachfragen notwendig.

 



 


1‘

 

 

* Austeilen eines Lückentextes durch die Bänke

* Einkleben der Lückentexte als „Mini-Bibel“

Lückentext

Ich habe hier Lückentexte. Die gebe ich hier in die Bankreihen, jeder nimmt sich bitte einen und gibt den Stapel dann weiter.

Klebt die Texte bitte so ein, daß ihr sie wie ein Buch aufklappen könnt.

*Ich kann die Texte auch selbst schon austeilen, während die Schüler die Bibeln untersuchen, dies bringt aber beim Vorstellen unnötige Unruhe in die Klasse oder

* Ich lasse die Texte durch 2 Schüler austeilen, was vermutlich mehr Zeit braucht.

Bei akuter Zeitnot muß das Einkleben entfallen,  es muß dann allerdings zu Beginn der nächsten Stunde nachgeholt oder überprüft werden.

6‘

* bisher Erarbeitetes noch einmal zusammen-fassen

* daß die Schüler etwas von dieser Stunde in ihrem Heft mitnehmen können

* das Erarbeitete in zusammen-gefaßter Form wahrnehmen

* rekapitulieren

Zusammenfassung und Erklärung durch Ausfüllen des Lückentextes

Lückentexte

Beim Ausfüllen des Lückentextes kann ich auf das Tafelbild verweisen.

Zur Zusammenfassung  füllen wir jetzt gemeinsam den Lückentext aus. Liest Du mal bitte den ersten Satz vor und sagst, was in die Lücke kommt. ...

 

Man kann auch abschnitts-weise vorgehen, was schneller geht, aber weniger Schüler einbezieht.

 

 



5.2.2.  Kurzfassung Ablaufplan

Diese Fassung will ich zusammen mit dem Tafelbildentwurf mit in die Unterrichtsstunde nehmen.  Sie umfaßt nur 2 Seiten und paßt so in eine Klarsichthülle.

Schritt

Ziel

Aktionen

Impulse / Fragen

Zeit

1. Vorstellung von Person und Thema

Erläuterung der bes. Situation und Hinführung zum Thema

Aufnahme der eigenen Erfahrungen und Vorstellungen

Fragen

Anschreiben von Antworten.

Ich bin...

Unser Thema heute ist die Bibel.

Ich habe Euch für den Anfang ein Bild mitgebracht.

Was ist auf dem Bild zu sehen? Bei welchen Texten finden wir so schöne Anfangsbuchstaben? Hat jemand von euch so ein Buch zu Hause? Welche Lieblingsbücher habt ihr? Wann und wo lest ihr? Wißt ihr, warum der Mann auf dem Bild das Buch mit der Hand schreibt? Wie könnte das passiert sein? Gibt es ein ‚Buch der Bücher‘? Was müßte da drinstehen?

Hat  jemand von euch  eine Bibel zu Hause?

Wer hat eine eigene?

Was ist die Bibel? Fällt euch spontan etwas dazu ein?

11‘

2. Der Aufbau der Bibel - Die Bibel – eine ganze Bibliothek

Erarbeiten des Aufbaus der Bibel aus AT, NT und verschiedenen Büchern

Austeilen der Lutherbibeln (1 je Bank) durch 2 Schüler.

Anschreiben von „AT“ und „NT“.

Zählen der Bücher der verschiedenen Teile.

Anschreiben der Zahlen.

 

Das lassen wir jetzt erst mal stehen.

Du und Du Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder  Bank eine ist.

Sucht jetzt bitte das Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank und versucht herauszufinden aus welchen beiden großen Teilen die Bibel besteht.

Welche Teile habt ihr gefunden?

Ihr habt mir vorhin gesagt was die Bibel alles ist, manche nennen sie auch das Buch der Bücher, denn das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von biblia, was „die Bücher“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von vielen Einzelschriften.

Überlegt mal warum die Bibel aus so vielen Büchern besteht und wozu diese Einteilung in Bücher nützlich sein könnte? Damit ihr die Frage besser beantworten könnt und einen Eindruck bekommt wieviel und was für Bücher das sind sehen wir uns noch eine mal das Inhaltsverzeichnis der Bibeln auf eurer Bank an. Zählt bitte im Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank! Wieviel Bücher finden wir im Alten Testament? Und welche Sorten von Büchern finden wir dort?

Wieviel sind es? (39) (Geschichts-, Lehr- und Prophetenbücher)

Jetzt das Gleiche noch einmal für das Neue Testament. Wieviel Bücher sind es hier? (27)

(Geschichtsbücher und Briefe sowie ein Prophetenbuch)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften.

7‘

3. Die Vielfältigkeit „Der Bibel“

 

Vorstellen und entdecken verschiedener Bibelausgaben

 

Austeilen der verschiedenen Bibelausgaben durch 2 Schüler.

 

Ich habe hier noch verschiedene Bibeln.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder Bank mindestens eine von ihnen ist.

Jetzt habt ihr 4 Minuten Zeit, die Bibel die Ihr ausgeteilt gekriegt habt, zu untersuchen. Versucht bitte einmal herauszufinden:

In welcher Sprache ist die Bibel geschrieben, die Ihr habt? Oder bei deutschen Bibeln: Wer hat sie übersetzt?

Welchen Titel hat diese Bibel?  (Bei mir heißt der z.B. „Die Bibel mit Apokryphen“)

Wie alt ist sie?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Wenn es nur ein Teil ist, welcher Teil ist es und was fehlt?

Gibt es sonst noch etwas Besonderes an dieser Bibel?

Danach werden dann ein paar von Euch ihre Bibeln vorstellen.

8‘

Vorstellen einiger Bibeln durch die Schüler

Anschreiben verschiedener sprachen und Übersetzungen

Halte Deine Bibel bitte mal hoch!

In welcher Sprache denkst Du ist diese Bibel geschrieben? Oder Wer hat sie übersetzt?

(Hebräisch, das ist die Ursprache des Alten Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Alte Testament übersetzt. Hebräisch ist die Sprache der Juden. / Griechisch, das ist die Ursprache des Neuen Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Neue Testament übersetzt. Griechisch ist die Sprache, die zur Zeit von Jesus die meisten Menschen am Mittelmeer verstanden haben, es ist aber nicht die Sprache, die Jesus gesprochen hat. Übrigens: Die Bibel oder Teile von ihr sind in über 2000 Sprachen übersetzt.)

Wie heißt diese Bibel?

Wie alt, denkst Du, ist diese Bibel?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Weißt Du wie dieser Teil heißt?

Wie heißt der andere Teil?

Ist dir sonst noch etwas an dieser Bibel aufgefallen?

Hat jemand eine Ausgabe mit Apokryphen, Deuterokanonischen Schriften oder Spätschriften? Das steht im Titel. Das sind einige besondere Bücher, die man nicht in allen Bibelausgaben findet. Zählt bitte mal schnell, wie viele das sind. (10)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften, wenn man die 10 Schriften, die man nur in einigen Bibelausgaben findet, mitzählt sind es sogar 76.

12‘

4. Zusammenfassung der Stunde

* Rekapitulieren

* das Erarbeitete in zusammengefaßter Form wahrnehmen

Ausfüllen und Einkleben des Lückentextes[4]

Beim Ausfüllen des Lückentextes kann ich auf das Tafelbild verweisen.

Zur Zusammenfassung  füllen wir jetzt gemeinsam den Lückentext aus. Liest Du mal bitte den ersten Satz vor und sagst, was in die Lücke kommt. ...

7‘



6.      Literaturverzeichnis

Baur, Katja, Petri, Dieter, Rahm, Eberhard, Rupp, Hartmut, Thierfelder, Jörg; Kursbuch Religion 2000 5/6, Arbeitsbuch für den Religionsunterricht im 5./6. Schuljahr, Lehrerhandbuch; Stuttgart, Frankfurt/Main 1997.

 

Baur, Katja, Petri, Dieter, Rahm, Eberhard, Rupp, Hartmut, Thierfelder, Jörg, Trautwein, Joachim; Kursbuch Religion 2000 5/6, Arbeitsbuch für den Religionsunterricht im 5./6. Schuljahr; Stuttgart, Frankfurt/Main 1997

 

Büttner, Gerhard, Dieterich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse; Stuttgart 1996.

 

Büttner, Gerhard, Dieterich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse,Werkbuch für die Hand der Lehrerinnen und Lehrer; Stuttgart 1997.

 

Hanisch, Helmut, Kraft, Gerhard, Petri, Dieter, Schmidt, Heinz, Thierfelder, Jörg; Das neue Kursbuch Religion 5/6; Frankfurt/Main 1995.

 

Marggraf, Eckhart, Polster, Martin; Unterrichtsideen Religion 5.Schuljahr, Arbeitshilfen für den Evangelischen Religionsunterricht in Hauptschule, Realschule und Gymnasium, hrsg. im Auftr. der Religionspädagogischen Projektentwicklung in Baden und Würtemberg (RPE); Stuttgart 1996.

 

Pummer, Reinhard; Die Samaritaner heute; in: Forschungsstelle Judentum, Theologische Fakultät Leipzig; Mitteilungen und Beiträge 15/16; Leipzig 1999.



7.      Anhang (Kopiervorlagen)

Die Bibel

Die Bibel heißt auch ____________________________________________________, sie ist ________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ und besteht aus _________________________________und ____________________ _____________________., die in vielen Bibelausgaben eine eigene Seitenzählung haben. Beide Teile sind in viele Sprachen übersetzt, wie z.B. ____________________ _____________________________________________________________________

In über ________ Sprachen gibt es Übersetzungen der ganzen Bibel oder von Bibelteilen.

Die Ursprüngliche Sprache des Alten Testamentes ist jedoch ______________, die Sprache der Juden, und die des Neuen Testamentes _____________. Auch ins Deutsche gibt es verschiedene Übersetzungen, wie z.B. die von __________________

_____________________________________________________________________

Im Religionsunterricht verwenden wir die Luther - Übersetzung.

Das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von „biblia“, was „______________“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von ____ Einzelschriften:

Davon finden wir ___ im Neuen und ___ im Alten Testament. Dazu kommen in manchen Ausgaben noch ___ Bücher, die Apokryphen, Deuterokanonische Schriften oder Spätschriften genannt werden. Das Alte Testament enthält dabei _____________ ____________________________, während das Neue Testament ________________

________und ____________ sowie nur ein ___________________ enthält.

 

Die Bibel

Die Bibel heißt auch ____________________________________________________, sie ist ________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ und besteht aus _________________________________und ____________________ _____________________., die in vielen Bibelausgaben eine eigene Seitenzählung haben. Beide Teile sind in viele Sprachen übersetzt, wie z.B. ____________________ _____________________________________________________________________

In über ________ Sprachen gibt es Übersetzungen der ganzen Bibel oder von Bibelteilen.

Die Ursprüngliche Sprache des Alten Testamentes ist jedoch ______________, die Sprache der Juden, und die des Neuen Testamentes _____________. Auch ins Deutsche gibt es verschiedene Übersetzungen, wie z.B. die von __________________

_____________________________________________________________________

Im Religionsunterricht verwenden wir die Luther - Übersetzung.

Das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von „biblia“, was „______________“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von ____ Einzelschriften:

Davon finden wir ___ im Neuen und ___ im Alten Testament. Dazu kommen in manchen Ausgaben noch ___ Bücher, die Apokryphen, Deuterokanonische Schriften oder Spätschriften genannt werden. Das Alte Testament enthält dabei _____________ ____________________________, während das Neue Testament ________________

________und ____________ sowie nur ein ___________________ enthält.


 

 

 

Die Bibel

 

 

 

Die Bibel

 

 




[1] Anm.: Die Tora, ein Teil dieses Teiles, ist wiederum das heilige Buch der Gemeinschaft der Samaritaner. vgl.: Pummer, Reinhard; Die Samaritaner heute, in: Forschungsstelle Judentum, Theologische Fakultät Leipzig; Mitteilungen und Beiträge 15/16; Leipzig 1999 (S 66-86).

[2] z.B. Hanisch, Helmut, Kraft, Gerhard, Petri, Dieter, Schmidt, Heinz, Thierfelder, Jörg; Das neue Kursbuch Religion 5/6; Frankfurt/Main 1995, S. 41.

[3] aus: Büttner, Gerhard, Dietrich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse, Stuttgart 1996 (S. 61).

[4] siehe Anhang Vorder- und Rückseite sind so gestaltet, daß sich eine „Mini-Bibel“ ergibt.

 

 

 

Michael Hoffmann

 

 

 

Unterrichtsentwurf für das Fach Religion

 

zum Fachpraktischen Seminar

(Mittelschule)

 

Thema „Die Bibel“

 

 

 

 

- eine 1. Unterrichtsstunde zu diesem Thema -

 

 

Wintersemester 1999/2000

Leipzig, den 30. März 2000


Gliederung – Inhalt

 

Unterrichtsentwurf für das Fach Religion.. 1

zum Fachpraktischen Seminar.. 1

(Mittelschule) 1

1.           Soziokultureller Rahmen.. 3

2.           Sachanalyse.. 3

3.           Didaktische Analyse.. 4

3.1. Welchen größeren Sinn- und Sachzusammenhang vertritt oder erschließt das Thema „Die Bibel“ im Unterricht?. 4

3.2.       Welche Bedeutung hat die Bibel  bzw. die an ihr zu gewinnende Erfahrung, Erkenntnis oder Fertigkeit bereits im geistigen Leben der Kinder meiner Klasse, welche Bedeutung sollte er – vom pädagogischen Gesichtspunkt aus – haben?  4

3.3.       Worin liegt die Bedeutung des Themas „Die Bibel“ für die Zukunft der Schüler?  6

3.4.       Welches ist die Struktur des (durch die Fragen 1, 2 und 3 in die spezifisch pädagogische Sicht gerückten) Themas „Die Bibel“?. 7

3.5.       Welches sind die besonderen Fälle, Phänomene, Situationen, Versuche, Personen, Ereignisse, Formelemente, in oder an denen die Struktur des Themas „Die Bibel“ den Schülern einer 5. Klasse einer Mittelschule interessant, fragwürdig, zugänglich, begreiflich, „anschaulich“ werden kann?. 7

4.           Lernziele.. 8

5.           Unterrichtsvorbereitung – 1. Stunde „Die Bibel“. 9

5.1.       Tafelbild.. 9

5.1.1.       Vorderseite. 9

5.1.2.       Rückseite. 9

5.2.      Stundenaufbau: 10

5.2.1.        Ausführlicher Ablaufplan.. 10

5.2.2.        Kurzfassung Ablaufplan.. 15

6.           Literaturverzeichnis. 17

7.           Anhang (Kopiervorlagen) 18


1.      Soziokultureller Rahmen

Bei der Behandlung des Themas „Die Bibel“ im Religionsunterricht muß man sich vor dem Hintergrund einer sächsischen Mittelschule auf verschiedenen Probleme und Einwände einstellen:

1.      Vor dem konfessionellen Hintergrund Ostdeutschlands muß davon ausgegangen werden, daß es bei den Schülern große Unterschiede in ihren Erfahrungen mit der Bibel gibt. Einige Schüler kommen im Religionsunterricht zum ersten Mal mit der Bibel in Kontakt, da sie aus atheistischen Elternhäusern kommen. Schüler aus kirchlich gebundenen Elternhäusern haben hingegen oft bereits ein großes Wissen über die Bibel und Erfahrung im Umgang mit ihr. Mit Einwänden von jüdischer oder muslimischer Seite im Umgang mit der Bibel und ihren Geschichten ist hingegen kaum zu rechnen.

2.      Die Bibel hat trotz des atheistischen Umfeldes auch heute noch eine große Verbreitung, auch wenn sie nicht mehr in allen Haushalten zu finden ist. Nicht alle Schüler im Religionsunterricht werden eine Bibel zu Hause haben. Sie wird oft nicht als Wort Gottes oder Offenbarung angesehen, sondern als Teil der Weltliteratur, der sich kurz vielleicht als die „Geschichte eines Gottes mit Menschen“ beschreiben läßt.

3.      Der Begriff der Bibel als „Wort Gottes“ ist heute kritisch zu sehen. Mit ihm wird oft immer noch die Verbalinspiration verbunden, die jedoch aus exegetischer Sicht nicht mehr haltbar ist. In der Auseinandersetzung mit dem Begriff des „Wortes Gottes“ im Zusammenhang mit dem Problem der Verbalinspiration muß bedacht werden, daß die Bezeichnung der Bibel als „Wort Gottes“ vor atheistischem Hintergrund kaum als mehr als eine „hohle Floskel“ verstanden werden kann. Vor einem pietistischen Hintergrund dagegen kann eine gründliche Zerstörung des Begriffes in Verbindung mit einer grundsätzlichen Leugnung göttlicher Inspiration zu starken Glaubenskonflikten führen.

2.           Sachanalyse

Daneben gibt es jedoch auch allgemein akzeptierte Fakten zur Bibel:

1.      Für alle unbestreitbar ist der Aufbau der Bibel: Sie ist ein Buch, das aus Büchern unterschiedlicher Genres und zwei Hauptteilen, dem Alten und Neuen Testament besteht.

2.      Die Bibel ist das Heilige Buch des Christentums, ein Teil von ihr, der als Altes Testament, Jüdische Bibel oder Tanach bezeichnet wird, ist zugleich das heilige Buch des Judentums[1]. Motive der Bibel finden sich auch im Koran, dem heiligen Buch des Islams. Daneben spielt die Bibel aber auch in anderen Glaubensgemeinschaften wie z.B. Bahaií oder Mormonen eine wichtige Rolle. Durch ihre Bedeutung als Glaubensbuch ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Bibel oft nicht unproblematisch.

3.      Die Bibel gilt als eines der ältesten, noch aktiv gebrauchten Bücher.

4.      Ebenso akzeptiert ist, daß die Bibel ein Bestseller ist und jährlich in Millionen Auflagen erscheint. Sie ist aus den Ursprachen Hebräisch (sowie Aramäisch) und Griechisch teilweise oder vollständig in über 2000 Sprachen übersetzt. Sie ist somit das meistübersetzte Buch.

5.      Allein im deutschen Sprachraum gibt es verschiedenste Bibelübersetzungen und –ausgaben, die im wesentlichen jedoch alle den gleichen Inhalt haben.

6.      Nach wie vor ist die Bibel für viele Christen das wichtigste Buch. Sie schöpfen Kraft aus ihr und leben mit ihr z.B. durch die Losungen.

7.      Die Bibel war und ist mit ihren Geschichten eine wichtige Inspirationsquelle für Künstler z.B. Michelangelo oder Hundertwasser.

3.           Didaktische Analyse

3.1. Welchen größeren Sinn- und Sachzusammenhang vertritt oder erschließt das Thema „Die Bibel“ im Unterricht?

Zur Beantwortung dieser Frage muß gefragt werden: Was ist die Bibel? Bei der Beantwortung muß dann bedacht werden, daß die Antworten einerseits von Schülern mit atheistischem Elternhaus verstehbar und aufnehmbar sein sollen, andererseits aber auch Bedeutung der Bibel für Christen und ihren Glauben nicht verschleiert werden soll.

1.      Die Bibel ist und bleibt ein Glaubensbuch, was bei der Beschäftigung mit ihr nie vernachlässigt werden darf.

2.      Die Bibel ist ein Buch, das keinen Verfasser hat, sie ist vielmehr eine Sammlung von Schriften.

3.      Bis zu ihrer heutigen Form hat die Bibel mit ihren Büchern einen langen Traditions-, Redaktions- und Kanonisierungsprozeß durchlaufen. Vor ihrer ersten Niederschrift wurden die meisten Teile der Bibel mündlich überliefert. Sie ist deshalb primär auch kein Buch zum Lesen, sondern eher zum Hören.

4.      Die Bibel ist eines der ältesten heute noch gelesenen Bücher. Ihre Entstehung begann vor etwa 3000 Jahren. Sie ist besteht aus 66 einzelnen Büchern unterschiedlicher Genre, ist also eine kleine Bibliothek. Die Bücher der Bibel werden im Alten und Neuen Testament zusammengefaßt.

5.      Die Bibel ist vor langer Zeit in einem anderen Kulturkreis als dem unseren entstanden. Auch die einzelnen Bücher sind zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten entstanden. Dieser Hintergrund muß beim Umgang mit den Texten bedacht werden.

6.      Die verschiedenen Ausgaben und Übersetzungen der Bibel zeigen wie verschieden mit den hebräischen und griechischen Texten umgegangen werden kann. Dies kann auch exemplarisch für andere Bücher sein.

7.      Mit der Bibel begegnet uns ein stark gegliedertes Buch, das sich auch dadurch von anderen Büchern unterscheidet, daß sie häufig für das Alte und Neue Testament sowie Anhänge etc. eine eigene Seitenzählung besitzt. Die Gliederung der Bibel in Bücher, Kapitel und Verse ist exemplarisch für Literatur, auch wenn man sonst selten alle Gliederungsmerkmale findet. Die Gliederung hilft sich in den verschiedensten Ausgaben zurecht und z.B. bestimmte Textstellen auffinden zu können.

8.      Die Bibel ist ein Glaubensbuch. Sie vermittelt den christlichen Lesern Glaubenswahrheiten, ähnlich wie es der Koran für die Muslime und die Veden für Hinduisten tun. Besonders wird die Bibel auch dadurch, daß  sie auch das Glaubensbuch eines anderen Glaubens umfaßt. Das Alte Testament ist zugleich die Hebräische Bibel oder der Tanach ein Glaubensbuch der Juden.

3.2.     Welche Bedeutung hat die Bibel  bzw. die an ihr zu gewinnende Erfahrung, Erkenntnis oder Fertigkeit bereits im geistigen Leben der Kinder meiner Klasse, welche Bedeutung sollte er – vom pädagogischen Gesichtspunkt aus – haben?

Wenn man dies vor dem Hintergrund einer ostdeutschen 5. oder 6. Mittelschulklasse bedenkt, kann man im Hinblick auf das Thema „Die Bibel“ festhalten:

1.      Der Kenntnisstand zum Thema Bibel dürfte in einer solchen Klasse sehr verschieden sein. Zur Vereinfachung kann man am ehesten noch von einer Dreiteilung der Klasse ausgehen. Die Grenzen sind dabei jedoch nicht starr, sondern flexibel zu sehen. Sie können sich von Gegenstand zu Gegenstand verschieben. Ich möchte von drei Gruppen ausgehen:

I.                   Die im Glauben Vorgeprägten, die durch Christenlehre, Gottesdienst und von zu Hause bereits größere Erfahrungen im Umgang mit der Bibel haben. Diese Schüler besitzen meist auch eine eigene Bibel. Die Gliederung der Bibel und das Auffinden von Bibelstellen bereiten ihnen meist kaum Probleme. Sie besitzen meist einen Begriff davon, was die Bibel ist.

II.                Die Interessierten, sie haben meist ein gewisses eigenes Interesse und sind von ihren Eltern oft bewußt in den Religionsunterricht geschickt worden, da diese Kenntnisse über den christlichen Glauben und die Bibel als wichtigen Teil der Allgemeinbildung ansehen, unabhängig davon, ob man daran glaubt oder nicht. Diese Schüler haben in der Regel kaum Erfahrungen mit der Bibel stehen ihr jedoch offen und interessiert gegenüber. Sie besitzen in der Regel keine eigene Bibel, haben aber oft Zugang zu einer im Haushalt befindlichen.

III.             Die Desinteressierten, die am Religionsunterricht ohne eigenes Interesse am Unterrichtsgegenstand teilnehmen. Sie haben sich für den Religionsunterricht entschieden, oft weil sie von ihren Eltern oder Großeltern gedrängt wurden oder weil sie sich bessere Noten als im Ethikunterricht ohne großen Aufwand erhoffen. Bei manchen Schülern kann das Desinteresse auch mit der beginnenden Pubertät im Zusammenhang stehen. Die Schüler dieser Gruppe lassen in der Regel kaum Erfahrungen im Umgang mit der Bibel erkennen, so sie sie denn besitzen. Ebenso ist hier damit zu rechnen, daß die Schüler außerhalb der Schule keinen Zugang zu einer Bibel haben oder diesen verleugnen.

Von diesen Kenntnisständen möchte ich ausgehen, auch wenn die Gruppen eine Vereinfachung und Schematisierung darstellen.

2.      Die Schüler lassen sich für den Gegenstand interessieren, wenn sie ihn begreifen und das heißt anfassen können. Besonders in der ersten Gruppe läßt sich Interesse durch andere als die gewohnten Bibelausgaben (z.B. fremdsprachliche) wecken. Neues und Fremdes, das nicht nur abstrakt besprochen wird, sondern das begreifen läßt kann die Schüler faszinieren, gerade wenn fremdsprachliche, seltenere Bibelausgaben eingesetzt werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei die äußeren Merkmale der Bibeln.

3.      Die Schüler begegnen der Bibel als Buch im Bücherschrank, bei Lesungen im Gottesdienst, in der Literatur, immer häufiger in Filmen im Fernsehen oder seltener auch als Computerprogramm, als Hörspiele oder im Internet. Den Motiven der Bibel begegnen sie daneben auch in der Kunst. Gerade in Bilderbibeln berühren sich so Kunst und Bibel direkt.

4.      Einige Schüler haben eine Abneigung gegenüber Büchern, die sie nur als Lehrbücher oder Pflichtlektüre im Deutschunterricht kennen, während es daneben auch richtige Bücherwürmer gibt. Die meisten Bibelübersetzungen sind jedoch für Schüler dieser Altersgruppe in ihrer Sprache nur sehr schwer verständlich.

5.      Daneben begegnen Bibelzitate den Schülern auch in Form von Stellenangaben z.B. auf Grabsteinen, in Poesiealben, als Haussegen oder in der Literatur.

6.      Besonders für die Schüler aus der ersten Gruppe ist die Bibel mehr als nur irgendein Buch. Es ist das Buch das Glaubenswahrheiten enthält, Gottes Mitteilung an die Menschen, Hilfe in Kummer und Problemen oder Maßstab für unser eigenes Verhalten.

Aufgrund der Bedeutung der Bibel im Umfeld der Schüler erfordert es, daß sie auch für diese eine Bedeutung hat. Über den Umfang dieser Bedeutung sollte man sich in einer säkularen Umwelt keine Illusionen machen, allerdings darf er auch nicht schon im Ansatz zu gering bemessen werden:

1.      Die Schüler sollten die Bibel als Glaubensbuch kennen.

2.      In unserem Kulturkreis ist die Bibel nach wie vor prägend, so daß die Schüler wissen sollten was diese ist, wo sie her kommt, wie sie aufgebaut ist und wie man sich in ihr zurechtfindet.

3.      Die Schüler sollten sich mit Hilfe der Gliederung in verschiedenen Ausgaben der Bibel zurecht und einzelne Textstellen auffinden können.

4.      Daneben sollten die Schüler mit z.B. für Kunst und Kultur wichtigen Einzelgeschichten vertraut sein.

Auf diesem Hintergrund sehe ich folgende mögliche Schwerpunkte in der Behandlung dieses Themas im Unterricht:

1.      Die Schüler sollen etwas von der Vielfalt der Bibel, ihrer Ausgaben und Übersetzungen erfahren. Sie sollen der Bibel begegnen, indem sie sie in unterschiedlicher Gestalt begreifen und untersuchen können.

2.      Sie sollen den Aufbau der Bibel kennenlernen und sie als Buch der Bücher, eine kleine Bibliothek erfahren. Die Schüler sollen lernen, sich in der Bibel zurechtzufinden und die Namen ihrer Bücher richtig auszusprechen. Sie sollen dabei wissen, daß alle Bibeln grundsätzlich gleich aufgebaut sind, es aber auch Unterschiede gibt.

3.      Die Schüler sollen die Entstehungs- und Wirkungsgeschichte der Bibel und ihre Bedeutung heute und in der Geschichte erfahren.

4.      Sie sollen hören, was die Bibel ist und welche Synonyme es für sie gibt.

Diese Schwerpunkte überschreiten in ihrem Umfang den Zeitrahmen einer Unterrichtsstunde, so daß ich in der Unterrichtsplanung mich auf Teile davon konzentrieren werde. Bei aller Wissensvermittlung gerade für die zweite und dritte Gruppe muß beachtet werden, daß sich die erste Gruppe nicht langweilt, sondern aktiv in den Unterricht eingebunden wird.

3.3.     Worin liegt die Bedeutung des Themas „Die Bibel“ für die Zukunft der Schüler?

Ich möchte diese Bedeutung kurz in mehreren Punkten zusammenfassen:

1.      Die Bibel ist Grundlage des christlichen Glaubens , ein Teil der Weltliteratur  und eine wichtige Basis unserer Kultur, die Schüler sollen deshalb befähigt werden mit ihr umzugehen. Sie sollen wichtige biblische Motive z.B. in der bildenden Kunst wiedererkennen und einordnen können. Daneben sollten sie auch wichtige ethische Grundlagen unserer Gesellschaft der Bibel z.B. durch die 10 Gebote zuordnen können.

2.      Sie sollen Aussagen darüber treffen können was, die Bibel für sie ist und wie andere sie sehen und bezeichnen. So sollen sie die Bedeutung der Bibel für sich selbst und ihre Mitmenschen einschätzen und damit umgehen lernen. Sie sollen z.B. akzeptieren lernen, daß die Bibel für andere Menschen eine größere Bedeutung hat als für sie selbst und sich selbst dies erklären können.

3.      Die Beschäftigung mit der Bibel soll den Schülern eine wesentliche Wurzel unserer abendländischen Kultur aufzeigen und so z.B. die Bedeutung der jüdischen Tradition bewußt machen. Sie sollen sich so mit der Instrumentalisierung von Ideen und Texten gegen andere z.B. die Juden auseinandersetzen. Sie sollen den Weg der Bibel durch die Geschichte kritisch betrachten und selbst Instrumentalisierungen erkennen, um sich dagegen wehren zu können.

4.      Es soll die Grundlage für eine weitere eigene Beschäftigung mit der Bibel und die Behandlung speziellerer Themen im Religionsunterricht gelegt werden. Denn die Bibel in ihrer gesamten Wirkungsgeschichte, in ihrer ganzen Bedeutung für unsere Kultur und unser Leben, in ihrem ganzem Reichtum und ihrer ganzen Vielfalt würde den Umfang des Religionsunterricht weit überfordern.

3.4.     Welches ist die Struktur des (durch die Fragen 1, 2 und 3 in die spezifisch pädagogische Sicht gerückten) Themas „Die Bibel“?

Hier möchte ich mich bereits auf den Rahmen einer ersten Stunde konzentrieren und nur noch Ansatzpunkte für eine zweite Stunde angeben. Alles weiter würde nach meinem Ermessen den Umfang dieser Unterrichtsvorbereitung sprengen:

Durch ein Bild und einen Text sollen die Schüler zum Thema hingeführt werden.

Die Vorstellungen und Erfahrungen der Schüler, was die Bibel ist, sollen zur Sprache kommen.

Die Schüler sollen sich anhand von Lutherbibeln eine Vorstellung vom Aufbau der Bibel machen. Dabei soll herausgearbeitet werden, daß die Bibel aus Altem und Neuem Testament besteht, die sich wiederum in verschiedene Bücher verschiedener Genres untergliedern. Die Schüler sollen diese Schriften zählen und so die Bibel als ein Buch von Büchern kennenlernen. Daneben soll die Bedeutung der Gliederung angesprochen werden. Die Schüler sollen überlegen, warum eine solche Gliederung notwendig sein könnte. Dieser Schritt ist vor dem nächsten notwendig um den Schülern eine gemeinsame Grundlage für die Analyse der verschiedenen Bibelausgaben zu bieten.

Anschließend sollen die Schüler durch verschiedene Bibelausgaben und –übersetzungen die Vielfältigkeit der Erscheinungsformen der Bibel kennenlernen. So sollen sie eine Auswahl von Sprachen und Übersetzungen herausfinden, dabei sollen sie auch mit hebräischen und griechischen Bibelausgaben in Berührung kommen und so zu den Ursprachen geführt werden. Gleichzeitig sollen sie anhand der Buchtitel Synonyme für den Begriff Bibel finden und als eine erste Wiederholung herausfinden ob sie eine vollständige Bibel oder nur einen bestimmten Bibelteil in der Hand haben. Daneben sollen sie Besonderheiten einzelner Bibelausgaben erkunden. Sie sollen sich mit „ihrer“ Bibel anhand bestimmter Vorgaben auseinandersetzen.

Abschließend soll zusammengefaßt werden, was bisher herausgefunden wurde.

In einer zweiten Stunde soll das Thema des Aufbaus der Bibel, der hier bereits angerissen wurde, wieder aufgenommen werden. Dabei sollen die Schüler die Namen der einzelnen Bücher der Bibel kennen und aussprechen lernen. Danach sollen sie die Gliederung in Buch, Kapitel und Vers kennenlernen und dadurch befähigt werden, Bibelstellen nach Stellenangaben zu finden.

3.5.     Welches sind die besonderen Fälle, Phänomene, Situationen, Versuche, Personen, Ereignisse, Formelemente, in oder an denen die Struktur des Themas „Die Bibel“ den Schülern einer 5. Klasse einer Mittelschule interessant, fragwürdig, zugänglich, begreiflich, „anschaulich“ werden kann?

1.      Die meisten Schüler sind bereits auf verschiedene Weise mit der Bibel in Berührung gekommen sei es zu Hause, in der Kirche, durch Zitate in Kunst oder Literatur. Hier ist es wichtig die Erfahrungen und Vorstellungen davon, was die Bibel ist aufzunehmen.

2.      Man kann einen Gegenstand für Schüler interessant machen, indem sie ihn selbst begreifen, in die Hand nehmen dürfen. Verknüpft man dieses Begreifen noch durch „Forschungsaufträge“ zur selbständigen Untersuchung des Gegenstandes leidet zwar die Disziplin und Ruhe in der Klasse etwas, aber man kann den Forscherdrang und die Entdeckungslust der Schüler für den Unterricht gewinnbringend einsetzen. Besonders interessant für die Schüler dürften auch seltenere und fremdsprachliche Bibelausgaben sein. Es sollte allerdings bedacht werden, daß die meisten Mittelschüler heute nicht mehr in der Lage sind Fraktur - Schriften zu lesen. Besonders in einer 5. Klasse dürfte dies kaum der Fall sein, obwohl gerade alte Bibeln einen besonderen Reiz ausüben.

3.      Das Auffinden von Bibelstellen kann in spielerischer Form z.B. durch Bänkerutschen oder Kreuzworträtsel[2] in für die Schüler interessanter Weise geübt werden, dabei ist allerdings darauf zu achten, daß die Schüler, die schon Erfahrung im Umgang mit der Bibel haben, nicht zu viele Vorteile dadurch haben und andere benachteiligt sind.

4.   Lernziele

Ich sehe folgende Lernziele:

1.      Was die Bibel ist , darstellen und durch andere Vorstellungen erweitern.

2.      Den (Grob-)Aufbau der Bibel erörtern und verstehen.

3.      Die Vielfalt der Bibel als Buch der Bücher erarbeiten und erörtern.


5.      Unterrichtsvorbereitung – 1. Stunde „Die Bibel“

5.1.     Tafelbild

5.1.1. Vorderseite

Herr Hoffmann

Altes Testament:    39 Bücher

[Genres]

Neues Testament: 27 Bücher

[Genres]

_________

66 Bücher

=======

Spätschriften     10 Bücher

Die Bibel

[ist]

 

 

[wird auch genannt]

 

 

Deutsche Übersetzungen:

Luther....

 

 

 

 

Sprachen:

Hebräisch, Griechisch

.......

5.1.2. Rückseite

Sprache oder Übersetzung

Titel

Teil

Besonderes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

zu Beginn der Stunde / im Laufe der Stunde


5.2.     Stundenaufbau:

5.2.1.  Ausführlicher Ablaufplan

Zeit

Eigene Intentionen:

Lernziele

Inhalte

Medien/ Materialien

Verfahren

(Die kursiv gedruckten Passagen sind nur Formulierungsvorschläge und eher inhaltlicher als formaler Natur.)

Alternativen

An-merkungen

Ich will:

Die Schüler sollen:

2‘

*die S. bekanntmachen mit der Situation;

*sich einstimmen;

Begrüßung

Tafel

Nach dem Stundenklingeln stehen die Schüler auf, ich warte bis etwas Ruhe einzieht und beginne.

Guten Tag . Ich bin...

Ich werde in dieser Stunde ..... vertreten.... Setzt Euch!

Wenn dies üblich ist, den Losungstext vorlesen.

.

9‘

* zum Thema hinführen und die Erfahrungen der Schüler aufnehmen

* sich dem Thema durch ein Bild annähern indem sie ihre eigenen Erfahrungen, was die Bibel ist einbringen

Vorstellen des Themas

Aufnahme (und Anschreiben) der Vorstellungen der Schüler

Bild[3]

Polylux

Tafel

Da ich das Thema bereits an die Tafel geschrieben habe, teile ich es den Schülern zu Anfang nur mit und frage nach ihren eigenen Vorstellungen zum Thema,. die ich an der Tafel notiere.

Unser Thema heute ist die Bibel.

Ich habe Euch für den Anfang ein Bild mitgebracht.

Was ist auf dem Bild zu sehen? Bei welchen Texten finden wir so schöne Anfangsbuchstaben? Hat jemand von euch so ein Buch zu Hause? Welche Lieblingsbücher habt ihr? Wann und wo lest ihr? Wißt ihr, warum der Mann auf dem Bild das Buch mit der Hand schreibt? Wie könnte das passiert sein? Gibt es ein ‚Buch der Bücher‘? Was müßte da drinstehen?

Von den Antworten der Schüler möchte ich zum Thema Bibel überleiten und ihre eigenen Kenntnisse und Erfahrungen mit ihr einbeziehen:

Hat  jemand von euch  eine Bibel zu Hause?

Wer hat eine eigene?

Was ist die Bibel? Fällt euch spontan etwas dazu ein?

 

Darauf achten, daß auch Schüler ohne kirchl Hintergrund zum Zuge kommen

2‘

 

 

Austeilen der Lutherbibeln (1 je Bank)

Bibeln in der Übersetzung Luthers (1984)

Ich bitte 2 Schüler die Bibeln auszuteilen.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder  Bank eine ist.

 

Statt Du und Du verwende ich die Namen, so ich sie kenne.

 



2‘

* daß die Schüler die Bibel in ihrer (Grob-) Gliederung als kleine Bibliothek kennenlernen

* die 2 Teile „AT“ und „NT“ herausfinden

Auseinandersetzung mit dem Inhaltsverzeichnis der Bibel als Ausdruck ihrer Struktur und Auseinandersetzung mit dieser

Bibeln in der Übersetzung Luthers (1984)

 

Tafel

Ich bitte die Schüler anhand des Inhaltsverzeichnisses die beiden großen Teile der Bibel herauszufinden.

Sucht jetzt bitte das Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank und versucht herauszufinden aus welchen beiden großen Teilen die Bibel besteht. Das Inhaltsverzeichnis findet ihr vorne in der Bibel etwa auf Seite 10. Welche Teile habt ihr gefunden? Ist Euch dabei im Inhaltsverzeichnis etwas aufgefallen?

Richtig, die beiden Teile haben eine eigene Seitenzählung. Das ist in vielen Bibeln so.

Jetzt schreibe ich die Teile AT und NT an.

 

Evt. muß ich einigen Schülern beim Finden des Verzeichnisses helfen.

3‘

* die Genres und die Anzahl der bibl. Bücher kennenlernen

Anschließend versuchen die Schüler zu der Gliederung in Bücher hinzuführen. Ihr habt mir vorhin gesagt, was die Bibel alles ist, manche nennen sie auch das „Buch der Bücher“, denn das Wort „Bibel“ stammt aus der griechischen Sprache und kommt von biblia, was „die Bücher“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von vielen Einzelschriften.

Nun sollen die Schüler mit den Genres der bibl. Bücher in Berührung kommen und durch das Zählen der Bücher die Bibel als kleine Bibliothek wahrnehmen. Die Zahlen schreibe ich hinter die Bibelteile.

Überlegt mal warum die Bibel aus so vielen Büchern besteht und wozu diese Einteilung in Bücher nützlich sein könnte? Damit ihr die Frage besser beantworten könnt und einen Eindruck bekommt wieviel und was für Bücher das sind sehen wir uns noch eine mal das Inhaltsverzeichnis der Bibeln auf eurer Bank an. Zählt bitte im Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank die einzelnen Bücher! Wieviel Bücher finden wir im Alten Testament? Und welche Sorten von Büchern finden wir dort? Wieviel sind es?

(39) (Geschichts-, Lehr- und Prophetenbücher)

Jetzt das Gleiche noch einmal für das Neue Testament. Wieviel Bücher sind es hier ?

(27) (Geschichtsbücher und Briefe sowie ein Prophetenbuch)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften.

Nun wer hat eine Idee, warum besteht die Bibel aus so vielen Büchern und wofür könnte das nützlich sein? (Inhalt, Autoren, Wiederfinden in anderen Ausgaben)

 

 

2‘

 

 

Austeilen der verschiedener Bibeln (mind. 1 je Bank)

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

Ich bitte 2 Schüler die Bibeln auszuteilen.

Ich habe hier noch verschiedene Bibeln.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt diese Bibeln aus, so daß auf jeder Bank wenigstens eine von diesen ist.

 

 

6‘

* daß die Schüler die Vielfalt der Bibel besonders in ihren  Erscheinungs-formen erahnen können und dabei auch die Ursprachen der Bibel erfahren

* daß sie einen Teil der Grobgliederung wiederholen

 

* die verschiedenen Erscheinungs-formen der Bibel entdecken

Entdecken verschiedener Bibelausgaben

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

 

Tafel (Rückseite)

Jetzt habt ihr 4 Minuten Zeit, die Bibel die Ihr ausgeteilt gekriegt habt, zu untersuchen. Versucht bitte einmal herauszufinden:

In welcher Sprache ist die Bibel geschrieben, die Ihr habt? Oder bei deutschen Bibeln: Wer hat sie übersetzt?

Welchen Titel hat diese Bibel ?  (Bei mir heißt der z.B. „Die Bibel mit Apokryphen“)

Wie alt ist sie ?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Wenn es nur ein Teil ist, welcher Teil ist es und was fehlt?

Gibt es  sonst noch etwas Besonderes an dieser Bibel?

Danach werden dann ein paar von Euch ihre Bibeln vorstellen.

Ich drehe die Tafel um.

Damit ihr nicht vergeßt, wonach ihr suchen sollt, habe ich das für euch in Stichworten an die Tafel geschrieben.

Nun haben die Schüler 4 bis 5 Minuten Zeit für diese Aufgaben.

 

 


 

12‘

 

* sich mit den Bibelausgaben anderer Schüler auseinander-setzen, wenn diese vorgestellt werden und sie die Bibel auf  ihrer Bank vorstellen

Vorstellen von Bibelausgaben und dabei Entdecken anderer sowie der Ursprachen der Bibel

Bibeln in versch. Übers. und Sprachen

 

Tafel

Ich bitte die Schüler in Interviewform ihre Bibel vorzustellen.

Kannst Du deine Bibel mal vorstellen?

Halte Deine Bibel bitte mal hoch!

In welcher Sprache denkst Du ist diese Bibel geschrieben? Oder: Wer hat sie übersetzt? (Hebräisch, das ist die Ursprache des Alten Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Alte Testament übersetzt. Hebräisch ist die Sprache der Juden. / Griechisch, das ist die Ursprache des Neuen Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Neue Testament übersetzt. Griechisch ist die Sprache, die zur Zeit von Jesus die meisten Menschen am Mittelmeer verstanden haben, es ist aber nicht die Sprache, die Jesus gesprochen hat. Übrigens: Die Bibel oder Teile von ihr sind in über 2000 Sprachen übersetzt.)

Wie heißt diese Bibel?

Wie alt, denkst Du, ist diese Bibel?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Weißt Du wie dieser Teil heißt?

Wie heißt der andere Teil?

Ist dir sonst noch etwas an dieser Bibel aufgefallen?

 

Hat jemand eine Ausgabe mit Apokryphen, Deuterokanonischen Schriften oder Spätschriften? Das steht im Titel. Das sind einige besondere Bücher, die man nicht in allen Bibelausgaben findet. Zählt bitte mal schnell, wie viele das sind. (10)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften, wenn man die 10 Schriften, die man nur in einigen Bibelausgaben findet, mitzählt, sind es sogar 76.

Die Schüler können ihre Bibel auch selbst ohne Nachfragen vorstellen, die erfordert allerdings eine sehr aktive Klasse und mehr Zeit und auch dann sind evt. Nachfragen notwendig.

 


 


1‘

 

 

* Austeilen eines Lückentextes durch die Bänke

* Einkleben der Lückentexte als „Mini-Bibel“

Lückentext

Ich habe hier Lückentexte. Die gebe ich hier in die Bankreihen, jeder nimmt sich bitte einen und gibt den Stapel dann weiter.

Klebt die Texte bitte so ein, daß ihr sie wie ein Buch aufklappen könnt.

*Ich kann die Texte auch selbst schon austeilen, während die Schüler die Bibeln untersuchen, dies bringt aber beim Vorstellen unnötige Unruhe in die Klasse oder

* Ich lasse die Texte durch 2 Schüler austeilen, was vermutlich mehr Zeit braucht.

Bei akuter Zeitnot muß das Einkleben entfallen,  es muß dann allerdings zu Beginn der nächsten Stunde nachgeholt oder überprüft werden.

6‘

* bisher Erarbeitetes noch einmal zusammen-fassen

* daß die Schüler etwas von dieser Stunde in ihrem Heft mitnehmen können

* das Erarbeitete in zusammen-gefaßter Form wahrnehmen

* rekapitulieren

Zusammenfassung und Erklärung durch Ausfüllen des Lückentextes

Lückentexte

Beim Ausfüllen des Lückentextes kann ich auf das Tafelbild verweisen.

Zur Zusammenfassung  füllen wir jetzt gemeinsam den Lückentext aus. Liest Du mal bitte den ersten Satz vor und sagst, was in die Lücke kommt. ...

 

Man kann auch abschnitts-weise vorgehen, was schneller geht, aber weniger Schüler einbezieht.

 

 


5.2.2.  Kurzfassung Ablaufplan

Diese Fassung will ich zusammen mit dem Tafelbildentwurf mit in die Unterrichtsstunde nehmen.  Sie umfaßt nur 2 Seiten und paßt so in eine Klarsichthülle.

Schritt

Ziel

Aktionen

Impulse / Fragen

Zeit

1. Vorstellung von Person und Thema

Erläuterung der bes. Situation und Hinführung zum Thema

Aufnahme der eigenen Erfahrungen und Vorstellungen

Fragen

Anschreiben von Antworten.

Ich bin...

Unser Thema heute ist die Bibel.

Ich habe Euch für den Anfang ein Bild mitgebracht.

Was ist auf dem Bild zu sehen? Bei welchen Texten finden wir so schöne Anfangsbuchstaben? Hat jemand von euch so ein Buch zu Hause? Welche Lieblingsbücher habt ihr? Wann und wo lest ihr? Wißt ihr, warum der Mann auf dem Bild das Buch mit der Hand schreibt? Wie könnte das passiert sein? Gibt es ein ‚Buch der Bücher‘? Was müßte da drinstehen?

Hat  jemand von euch  eine Bibel zu Hause?

Wer hat eine eigene?

Was ist die Bibel? Fällt euch spontan etwas dazu ein?

11‘

2. Der Aufbau der Bibel - Die Bibel – eine ganze Bibliothek

Erarbeiten des Aufbaus der Bibel aus AT, NT und verschiedenen Büchern

Austeilen der Lutherbibeln (1 je Bank) durch 2 Schüler.

Anschreiben von „AT“ und „NT“.

Zählen der Bücher der verschiedenen Teile.

Anschreiben der Zahlen.

 

Das lassen wir jetzt erst mal stehen.

Du und Du Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder  Bank eine ist.

Sucht jetzt bitte das Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank und versucht herauszufinden aus welchen beiden großen Teilen die Bibel besteht.

Welche Teile habt ihr gefunden?

Ihr habt mir vorhin gesagt was die Bibel alles ist, manche nennen sie auch das Buch der Bücher, denn das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von biblia, was „die Bücher“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von vielen Einzelschriften.

Überlegt mal warum die Bibel aus so vielen Büchern besteht und wozu diese Einteilung in Bücher nützlich sein könnte? Damit ihr die Frage besser beantworten könnt und einen Eindruck bekommt wieviel und was für Bücher das sind sehen wir uns noch eine mal das Inhaltsverzeichnis der Bibeln auf eurer Bank an. Zählt bitte im Inhaltsverzeichnis der Bibel auf eurer Bank! Wieviel Bücher finden wir im Alten Testament? Und welche Sorten von Büchern finden wir dort?

Wieviel sind es? (39) (Geschichts-, Lehr- und Prophetenbücher)

Jetzt das Gleiche noch einmal für das Neue Testament. Wieviel Bücher sind es hier? (27)

(Geschichtsbücher und Briefe sowie ein Prophetenbuch)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften.

7‘

3. Die Vielfältigkeit „Der Bibel“

 

Vorstellen und entdecken verschiedener Bibelausgaben

 

Austeilen der verschiedenen Bibelausgaben durch 2 Schüler.

 

Ich habe hier noch verschiedene Bibeln.

Du und Du, Ihr helft mir bitte mal und teilt die Bibeln aus, so daß auf jeder Bank mindestens eine von ihnen ist.

Jetzt habt ihr 4 Minuten Zeit, die Bibel die Ihr ausgeteilt gekriegt habt, zu untersuchen. Versucht bitte einmal herauszufinden:

In welcher Sprache ist die Bibel geschrieben, die Ihr habt? Oder bei deutschen Bibeln: Wer hat sie übersetzt?

Welchen Titel hat diese Bibel?  (Bei mir heißt der z.B. „Die Bibel mit Apokryphen“)

Wie alt ist sie?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Wenn es nur ein Teil ist, welcher Teil ist es und was fehlt?

Gibt es sonst noch etwas Besonderes an dieser Bibel?

Danach werden dann ein paar von Euch ihre Bibeln vorstellen.

8‘

Vorstellen einiger Bibeln durch die Schüler

Anschreiben verschiedener sprachen und Übersetzungen

Halte Deine Bibel bitte mal hoch!

In welcher Sprache denkst Du ist diese Bibel geschrieben? Oder Wer hat sie übersetzt?

(Hebräisch, das ist die Ursprache des Alten Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Alte Testament übersetzt. Hebräisch ist die Sprache der Juden. / Griechisch, das ist die Ursprache des Neuen Testaments. Aus dieser Sprache ist heute in fast allen Bibelausgaben das Neue Testament übersetzt. Griechisch ist die Sprache, die zur Zeit von Jesus die meisten Menschen am Mittelmeer verstanden haben, es ist aber nicht die Sprache, die Jesus gesprochen hat. Übrigens: Die Bibel oder Teile von ihr sind in über 2000 Sprachen übersetzt.)

Wie heißt diese Bibel?

Wie alt, denkst Du, ist diese Bibel?

Ist das eine vollständige Bibel oder nur ein Teil?

Weißt Du wie dieser Teil heißt?

Wie heißt der andere Teil?

Ist dir sonst noch etwas an dieser Bibel aufgefallen?

Hat jemand eine Ausgabe mit Apokryphen, Deuterokanonischen Schriften oder Spätschriften? Das steht im Titel. Das sind einige besondere Bücher, die man nicht in allen Bibelausgaben findet. Zählt bitte mal schnell, wie viele das sind. (10)

Die Bibel besteht also aus insgesamt 66 Schriften, wenn man die 10 Schriften, die man nur in einigen Bibelausgaben findet, mitzählt sind es sogar 76.

12‘

4. Zusammenfassung der Stunde

* Rekapitulieren

* das Erarbeitete in zusammengefaßter Form wahrnehmen

Ausfüllen und Einkleben des Lückentextes[4]

Beim Ausfüllen des Lückentextes kann ich auf das Tafelbild verweisen.

Zur Zusammenfassung  füllen wir jetzt gemeinsam den Lückentext aus. Liest Du mal bitte den ersten Satz vor und sagst, was in die Lücke kommt. ...

7‘


6.      Literaturverzeichnis

Baur, Katja, Petri, Dieter, Rahm, Eberhard, Rupp, Hartmut, Thierfelder, Jörg; Kursbuch Religion 2000 5/6, Arbeitsbuch für den Religionsunterricht im 5./6. Schuljahr, Lehrerhandbuch; Stuttgart, Frankfurt/Main 1997.

 

Baur, Katja, Petri, Dieter, Rahm, Eberhard, Rupp, Hartmut, Thierfelder, Jörg, Trautwein, Joachim; Kursbuch Religion 2000 5/6, Arbeitsbuch für den Religionsunterricht im 5./6. Schuljahr; Stuttgart, Frankfurt/Main 1997

 

Büttner, Gerhard, Dieterich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse; Stuttgart 1996.

 

Büttner, Gerhard, Dieterich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse,Werkbuch für die Hand der Lehrerinnen und Lehrer; Stuttgart 1997.

 

Hanisch, Helmut, Kraft, Gerhard, Petri, Dieter, Schmidt, Heinz, Thierfelder, Jörg; Das neue Kursbuch Religion 5/6; Frankfurt/Main 1995.

 

Marggraf, Eckhart, Polster, Martin; Unterrichtsideen Religion 5.Schuljahr, Arbeitshilfen für den Evangelischen Religionsunterricht in Hauptschule, Realschule und Gymnasium, hrsg. im Auftr. der Religionspädagogischen Projektentwicklung in Baden und Würtemberg (RPE); Stuttgart 1996.

 

Pummer, Reinhard; Die Samaritaner heute; in: Forschungsstelle Judentum, Theologische Fakultät Leipzig; Mitteilungen und Beiträge 15/16; Leipzig 1999.


7.      Anhang (Kopiervorlagen)

Die Bibel

Die Bibel heißt auch ____________________________________________________, sie ist ________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ und besteht aus _________________________________und ____________________ _____________________., die in vielen Bibelausgaben eine eigene Seitenzählung haben. Beide Teile sind in viele Sprachen übersetzt, wie z.B. ____________________ _____________________________________________________________________

In über ________ Sprachen gibt es Übersetzungen der ganzen Bibel oder von Bibelteilen.

Die Ursprüngliche Sprache des Alten Testamentes ist jedoch ______________, die Sprache der Juden, und die des Neuen Testamentes _____________. Auch ins Deutsche gibt es verschiedene Übersetzungen, wie z.B. die von __________________

_____________________________________________________________________

Im Religionsunterricht verwenden wir die Luther - Übersetzung.

Das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von „biblia“, was „______________“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von ____ Einzelschriften:

Davon finden wir ___ im Neuen und ___ im Alten Testament. Dazu kommen in manchen Ausgaben noch ___ Bücher, die Apokryphen, Deuterokanonische Schriften oder Spätschriften genannt werden. Das Alte Testament enthält dabei _____________ ____________________________, während das Neue Testament ________________

________und ____________ sowie nur ein ___________________ enthält.

 

Die Bibel

Die Bibel heißt auch ____________________________________________________, sie ist ________________________________________________________________ _____________________________________________________________________ und besteht aus _________________________________und ____________________ _____________________., die in vielen Bibelausgaben eine eigene Seitenzählung haben. Beide Teile sind in viele Sprachen übersetzt, wie z.B. ____________________ _____________________________________________________________________

In über ________ Sprachen gibt es Übersetzungen der ganzen Bibel oder von Bibelteilen.

Die Ursprüngliche Sprache des Alten Testamentes ist jedoch ______________, die Sprache der Juden, und die des Neuen Testamentes _____________. Auch ins Deutsche gibt es verschiedene Übersetzungen, wie z.B. die von __________________

_____________________________________________________________________

Im Religionsunterricht verwenden wir die Luther - Übersetzung.

Das Wort Bibel stammt aus der griechischen Sprache und kommt von „biblia“, was „______________“ bedeutet, denn die Bibel ist eine Sammlung von ____ Einzelschriften:

Davon finden wir ___ im Neuen und ___ im Alten Testament. Dazu kommen in manchen Ausgaben noch ___ Bücher, die Apokryphen, Deuterokanonische Schriften oder Spätschriften genannt werden. Das Alte Testament enthält dabei _____________ ____________________________, während das Neue Testament ________________

________und ____________ sowie nur ein ___________________ enthält.


 

 

 

Die Bibel

 

 

 

Die Bibel

 

 



[1] Anm.: Die Tora, ein Teil dieses Teiles, ist wiederum das heilige Buch der Gemeinschaft der Samaritaner. vgl.: Pummer, Reinhard; Die Samaritaner heute, in: Forschungsstelle Judentum, Theologische Fakultät Leipzig; Mitteilungen und Beiträge 15/16; Leipzig 1999 (S 66-86).

[2] z.B. Hanisch, Helmut, Kraft, Gerhard, Petri, Dieter, Schmidt, Heinz, Thierfelder, Jörg; Das neue Kursbuch Religion 5/6; Frankfurt/Main 1995, S. 41.

[3] aus: Büttner, Gerhard, Dietrich, Veit-Jakobus, Herrmann, Hans Jürgen, Marggraf, Eckhart; Spurenlesen, Religionsbuch für die 5./6. Klasse, Stuttgart 1996 (S. 61).

[4] siehe Anhang Vorder- und Rückseite sind so gestaltet, daß sich eine „Mini-Bibel“ ergibt.

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